#Fahrscheinfrei ist ein Konzept, dass für die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs
den Bürgerinnen und Bürgern das Ticket überflüssig macht.
#Fahrscheinfrei ist…
… sozial:
finanziell schwache Bürgerinnen und Bürger können sich auch vergünstigte Tickets in der Regel nicht leisten, womit eine gesellschafltiche Teilhabe stark erschwert wird. #Fahrscheinfrei löst dieses Problem durch den solidarischen Ansatz, den öffentliche Nahverkehr gemeinschaftlich zu finanzieren.
… umweltfreundlich:
mittlerweile belegen viele Studien die geringere Umweltbelastung des öffentlichen Nahverkehrs gegenüber dem Individualverkehr mittels Auto. #Fahrscheinfrei bewirkt eine bessere Kosten/Nutzen-Kalkulation des öffentlichen Nahverkehrs schlicht durch die Abschaffung der hohen Ticketpreise, sodass sich dessen Nutzung aus wirtschaftlicher Sicht noch
stärker lohnt als die Nutzung des Autos.
… mehr städtische Lebensqualität:
vor allem in den Städten wie Bonn oder Köln ist durch die verstärkte Nutzung und gleichzeitiger Abnahme des Autoverkehrs eine deutliche Steigerung der Lebensqualität zu erwarten. Dort wo heute noch Parkplätze benötigt werden, können Parks entstehen. Breite Straßen können durch die geringere Verkehrsdichte entweder rückgebaut oder um reine ÖPNV- oder Fahrradstreifen ergänzt werden.
… mehr ländliche Lebensqualität:
aktuell sind sind viele Verbindungen des öffentlichen Nahverkehrs, sobald es etwas ländlicher wird, schwach getaktet und grobmaschig. Dies hat vor allem mit wirtschaftlichen Überlegungen der Betreiber zu tun, denn die geringe Bevölkerungsdichte schmälert die Marge erheblich. Hinzu kommt, dass der offensichtlich größere Vorteil des Autos die Nutzerzahl nochmals verringert. #Fahrscheinfrei ermöglicht auch hier eine bessere Wirtschaftlichkeit des ÖPNV durch den Wegfall der Tickets, sodass die Nutzerzahl steigt und damit der ländliche Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs besser gefördert wird.
… effizient:
der Wegfall von Ticket- und Stempelautomaten, Kontrolleuren, jährlichen Anpassungen der Ticketpreise und damit verbunden den Neudruck aller Informationstafeln führt zu Einsparungen. Dabei müssen keine Arbeitsplätze verloren gehen: die frei gewordenen Mittel können zum Beispiel für einen besseren Service eingesetzt werden. #Fahrscheinfrei baut für die Betreiber und die öffentliche Hand ein deutlich einfacheres und solideres Finanzierungsmodell auf, auf dessen Basis besser kalkuliert und in die Zukunft geplant werden kann.
Die finanzielle Frage
Klar ist: #Fahrscheinfrei verschiebt die Finanzierung des öffentlichen Nahverkehrs von einem einzelnem Nutzungsentgelt hin zu einer gemeinschaftlichen Finanzierung, die unabhängig von der konkreten Nutzung ist. Nur so kann die Last der Finanzierung auf eine breite Basis gestellt werden und die oben dargelegten Effekte fördern. Die Piratenpartei hat drei Studien an drei verschiedenen Orten in Nordrhein-Westfalen in Auftrag gegeben, um, neben anderen Betrachtungen, auch die Frage bezüglich eines konkretes Finanzierungsmodells beantworten zu können. Ergebnisse dieser Studien werden Ende diesen Jahres erwartet.
Wie so häufig, wenn eine Dienstleistung gemeinschaftlich finanziert wird, gibt es Bürgerinnen und Bürger, die weniger davon profitieren als andere. Aber: wird das Konzept #Fahrscheinfrei komplett umgesetzt (und nicht nur halb-halb), dann ist auf allen Seiten ein Profit in der ein oder anderen Art zu erwarten. Diejenigen, die den ÖPNV bereits intensiv nutzen, können sich durch die breitere Finanzierung auf eine finanzielle Entlastung freuen. Diejenigen, die anstatt des ÖPNV das Auto nutzen wollen oder müssen, können sich auf weniger Staus und geringere Verkehrsdichte freuen. Und diejenigen, die das Fahrrad nutzen, profitieren auch vom geringeren Verkehrsaufkommen und der Umwandlung von breiten Straßen zu Straßen mit extra Fahrradstreifen.
#Fahrscheinfrei ist eine Kampagne der Piratenpartei NRW.
Mehr Informationen, vor allem zu den noch laufenden Studien, gibt es hier: www.fahrscheinfrei.de
Die Berliner Piraten sind bereits schon weiter und haben eine Studie fertig gestellt: http://studie.fahrscheinlos.berlin
Aktuellste Informationen über die Kampagne findest du über
Twitter und Facebook unter dem Hashtag #fahrscheinfrei.