FUW-Piraten und DIE LINKE im Kreistag beantragen Hilfe für Dörfer

 

In den ländlichen Gebieten des Rhein-Sieg-Kreis gibt es einige Dörfer, die derzeit an Attraktivität verlieren. Die Ursachen sind unterschiedlicher Natur. Oft spielt wegbrechende Infrastruktur eine Rolle. Wenn der letzte Einzelhändler aufgegeben hat und der Hausarzt seine Praxis schließt, steigt die Wahrscheinlichkeit das Menschen wegziehen und ein Teufelskreis entsteht.

Es gibt Planungsbüros, die sich darauf spezialisiert haben, Konzepte für solche Orte zu erstellen,um diesen Teufelskreis zu durchbrechen. Leider liegen die betroffenen Dörfer jedoch oft in den Kommunen, die finanziell kaum noch in der Lage sind entsprechende Spezialisten aus eigenen Mitteln zu beauftragen. FUW-Piraten und LINKE im Kreistag haben daher nun beantragt, dass die Wirtschaftsförderung des Rhein-Sieg-Kreis sich der Sache annimmt. Demnach soll die Wirtschaftsförderung einen Rahmenvertrag abschließen und die entsprechende Dienstleistung den Bürgermeistern der betroffenen Kommunen anbieten.

Dazu Michael Otter, Fraktionsvorsitzender der Fraktion DIE LINKE: “DIE LINKE sieht den Kreis in der Pflicht, die räumliche Entwicklung des Rhein-Sieg-Kreises ausgewogen zu fördern. Derzeit verlieren die ländliche Gebiete den Anschluss. Eine solche Entwicklung kann auch für den Rhein-Sieg-Kreis als Ganzes nicht gut sein. Ziel der Förderungen muss es sein, die Stärken der ländlichen Region zu nutzen.”

Anja Moersch, Kreistagsabgeordnete der Piraten äußert sich wie folgt: “Im Rahmen der leider erfolglosen Bewerbung des Rhein-Sieg Kreise zur LEADER-Region “Vom Bergischen zur Sieg” hat Umweltminister Remmel dem Landrat ganz konkrete Unterstützung angeboten. Wie wäre es denn, wenn der Kreis unseren Umweltminister nochmal an dieses Angebot erinnert? In Bezug auf unseren Antrag wäre jede Hilfe eine spürbare Verbesserung für die Menschen und die Region.”